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"Hier stehe ich, ich kann nicht anders!“ - diese berühmten und vielzitierten Worte Martin Luthers könnte man wunderbar auch der Passat und ganz Travemünde in den Mund legen. Sich mit Mut und Standhaftigkeit immer treu zu bleiben, zeichnet nicht nur Menschen, sondern auch unser Seebad aus. Aber nur wer sich seiner selbst bewusst ist, kann sich auch treu bleiben. Also: als Ort, als Seebad immer wieder aufs Neue in sich hineinhorchen. Die eigenen Vorzüge genauso gut kennen wie die kleinen Macken. Sich vor Augen halten, wo die eigenen Glanzleistungen liegen und wo über die Jahrhunderte auch mal ein Segel gerissen ist oder man Schiffbruch erlitten hat. Immer wieder in die Vergangenheit abtauchen und dabei gleichzeitig die Nase in den Wind der Zukunft halten.
Den Menschen, die hier leben und denen, die zu Gast sind, das zu bieten, was Travemünde am besten kann: Eine Heimat oder ein Zuhause auf Zeit für das Erlebnis langjähriger Seebadtradition und eines ganz neuen und facettenreichen Strandlebens sein. Und ganz wichtig: Mit sich selbst und der Umwelt immer wieder in Resonanz zu treten. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Identität Travemündes auch genau als solche wahrgenommen wird und das Bild der Gäste (Markenimage) sich mit der DNA dieses wunderschönen und zugleich wandelbaren Ostseebades deckt.
Wäre Travemünde ein Mensch, wäre die Leitgeschichte die Zusammenfassung dessen, was diesen Menschen am besten beschreibt. Also los: Es war einmal ein wunderschönes Seebad namens Travemünde. Zum Glück kein Seemannsgarn, sondern echt und wahrhaftig erlebbar.
Die Geschichte Travemündes ist eng mit Lübeck als mittelalterliche Handelsmetropole und „Tor zur Ostsee“ verknüpft. Ursprünglich 1187 als kleine Burg an der Travemündung errichtet, wurde Travemünde von Lübeck 1329 aufgekauft. Wichtig waren die Leuchtfeuer am Ufer, die den Seefahrern den richtigen Weg in die Travemündung wiesen. Aus diesem grund wurde 1539 hier der älteste Leuchtturm Deutschlands gebaut. Er ist heute technisches Kulturdenkmal und Museum.
1802 begann die eigentliche Erfolgsgeschichte Travemündes, als hier das Seebad gegründet wurde und sich fortan Badegäste aus nah und fern tummelten. Bald war Travemünde als mondäner Kurort bekannt, der seinen Gästen neben dem gesundheitsfördernden Badevergnügen auch angenehmen Zeitvertreib im Spielcasino, beim Pferderennen, im Kurhaus, beim Segeln und Flanieren auf der Strandpromenade bot. Das Seebadmuseum an der St. Lorenz-Kirche gewährt heute lebendige Einblicke in diese spannende Zeit und zeigt die Entwicklung Travemündes vom kleinen Fischerdorf zum modernen Seebad.
Das Seebad Travemünde lockt heute mit seinen „dicken Pötten“, feinem Ostseestrand, dem größten Fährhafen Europas und dem wohl schönsten Segelrevier der Welt - und das nur einen Katzensprung entfernt vom UNESCO Welterbe der Lübecker Altstadt. Die berühmte Travemünder Woche begeistert mit ihrer Kombination aus internationalem Segelsport und Festival an Land. Die Viermastbark PASSAT, eines der schönsten Segelschiffe des Landes, ist sturmerprobtes Wahrzeichen Travemündes und öffnet von April bis Oktober ihre Luken für einen spannenden Besuch an Bord.
Was für Lübeck gilt, das gilt für Travemünde gleichermaßen. Ohne Wasser wäre hier alles nichts. Es ist unverzichtbares Lebenselixier.